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Krebsvorsorgeuntersuchung

Jede Frau ab dem 20. Lebensjahr hat einmal im Jahr Anspruch auf die Krebsfrüherkennungseuntersuchung. Hierbei wird ein gezielter Abstrich vom Muttermund auf Zellveränderungen untersucht und durch eine Tastuntersuchung die Gebärmutter und die Eierstöcke beurteilt. Ab dem 31. Lebensjahr wird zur Vorsorge die Untersuchung der Brust empfohlen. Seit 2020 wird der jährliche Abstrich für Frauen ab 35 Jahren durch eine Kombinationsuntersuchung (Ko-Testing) – bestehend aus Pap-Abstrich und HPV-Test alle drei Jahre ersetzt. Die jährliche körperliche Untersuchung inklusive der Brustpalpation bleibt bestehen.
Ziel ist die Früherkennung von Erkrankungen der inneren und äußeren Geschlechtsorgane und dadurch eine zielgerichtete und weniger eingreifende Therapie im Erkrankungsfall. Bei Zellveränderungen am Gebärmutterhals ist es uns so in den meisten Fällen möglich, diese zu erkennen und einer Therapie zuzuführen, bevor daraus Krebs entsteht.
Zusätzliche Untersuchungen im Rahmen der Krebsfrüherkennung (z.B. Ultraschalluntersuchungen der Brust, Gebärmutter, Eierstöcke oder weitere Abstrich Untersuchungen) ergänzen und verbessern die Basismaßnahmen sinnvoll. Dazu beraten wir Sie individuell und erklären Ihnen, welche Vorteile eine erweiterte Diagnostik bietet. Als Service erinnern wir Sie auf Wunsch nach einem Jahr per Anruf, SMS oder E-Mail an die Vorsorgeuntersuchung.

Im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung ist zwischen dem 51. und 55. Lebensjahr eine Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhlgang auf immunologischer Basis möglich. Mit 55 Jahren oder bei Nachweis von okkultem Blut empfiehlt sich eine Darmspiegelung (Koloskopie). Möchte man diese Untersuchung nicht in Anspruch nehmen, können die Stuhluntersuchungen alle zwei Jahre fortgeführt werden.
Ab dem 51. Lebensjahr erfolgt alle zwei Jahre bis zum Erreichen des 70. Lebensjahres eine Einladung zum Mammografie-Screening. Zum komplexen Feld der Brustdiagnostik und zur Brustkrebsfrüherkennung beraten wir sie gern individuell und risikoadaptiert.

 

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